25.02.2025

Bundestagswahl 2025 | FES Analyse

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Analyse der Bundestagswahl 2025

Eine harte Niederlage mit einer doppelten Herausforderung für die Sozialdemokratie

Nach dem verfrühten Regierungsende im November 2024 werden die Ampelparteien bei den Neuwahlen im Februar 2025 insgesamt mit einem Minus von fast 20 Prozentpunkten abgestraft. Zwar gewinnt die Union als stärkste Partei die Wahlen, sie bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück und landet unter 30 Prozent. Die in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD kann ihren Stimmenanteil verdoppeln und ist damit die zweitstärkste Kraft im Bundestag. Nach einer nächtlichen Zitterpartie ist klar, dass FDP und BSW nicht dem 21. Bundestag angehören werden.

Ob diese Verkleinerung zu mehr Stabilität oder einer noch größeren Polarisierung führen wird, muss sich zeigen. Bei der Koalitionsbildung ist auf der einen Seite Eile geboten, angesichts der geopolitischen Umbrüche und der Notwendigkeit eines starken Europas. Auf der anderen Seite hat der harte Wahlkampf zwischen den Parteien Gräben offengelegt, die eine Kompromissfindung nicht leicht machen. Die Sozialdemokratie wird durch die Wahlniederlage gleich vor eine doppelte Herausforderung gestellt: Sie muss den Spagat zwischen notwendiger programmatischer Erneuerung und möglicher Regierungsverantwortung in einer Koalition mit der Union meistern.

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